Endlagerung radioaktiver Stoffe

Datum des Artikels 10.10.2019

Steffen Kanitz, Mitglied in der Geschäftsführung der BGE, referierte bei der MIT Duisburg über die "Endlagerung radioaktiver Stoffe". Dieses Thema tritt seit Jahrzenten immer wieder in den Vordergrund. Hier wollte Steffen Kanitz aufklären und die angewandten Verfahren, die in der Öffentlichkeit wenig bekannt sind, darstellen.

Steffen Kanitz, Mitglied in der Geschäftsführung der BGE, referierte bei der MIT Duisburg über die "Endlagerung radioaktiver Stoffe". Dieses Thema tritt seit Jahrzenten immer wieder in den Vordergrund. Hier wollte Steffen Kanitz aufklären und die Verfahren, die zur Ermittlung der Endlager angewandt werden, vorstellen.
Für die Endlagerung von radioaktiven Stoffen fallen in Deutschland bis 2080 etwa 303 000 m³ schwach- bis mittel-radioaktive Stoffe sowie etwa 10 500 m³ hochradioaktive (Brennelemente usw.) Stoffe an. Für diese Stoffe werden geeignete Endlager gesucht – so will es der Gesetzgeber. Für schwach- bis mittelradioaktives Material wurde in 2002 die Zeche Konrad als Endlager festgelegt. Es bestehen zurzeit 2 Lager für schwach- bis mittel-radioaktives Material: Asse II und Morsleben. Im Lager Asse II sind etwa 126 000 Abfallbehälter gelagert, die jedoch wieder geborgen und dem neuen Endlager Zeche Konrad neu eingelagert werden. Das Lager Morsleben aus der ehemaligen DDR bleibt bestehen. Es müssen noch Abdichtungsarbeiten vorgenommen werden.
Die hochkomplexen Vorgaben für das Endlager für schwerradioaktives Material sind unter anderem: Lagerort muss in Deutschland sein; Sicherheit muss für 1 Million Jahren gegeben sein; Rückholbarkeit während des Betriebes; Bergbarkeit für 500 Jahre nach Verschluss.
Nach dem Referat entstand eine belebte Diskussion rund um verschiedene politische und gesellschaftspolitische Themen rund um die Kernenergie sowie die Endlagerung.