Wirtschaftspolitik mit Andree Haack

Datum des Artikels 03.05.2019

"Duisburg - Wirtschaftspolitik für die Zukunft" war der Titel einer Diskussion mit dem neue Dezernenten für Wirtschaft und Strukturpolitik Andree Haack. Die MIT Duisburg sowie der AK-CDU-International und TIAD Duisburg luden zu einem Gespräch ein, in dem Andree Haack seine Vorstellungen vortragen konnte.

Aktive Wirtschaftspolitik in Duisburg? Die gab es nicht, so stellte der neue Dezernenten für Wirtschaft und Strukturentwicklung, Andree Haack, in seiner Analyse fest. Denn die notwendige Struktur- Organisation eines Amtes existierte.
Mit der Einführung des neuen Amtes, das die CDU jahrelang gefordert hat, soll nun mit Andree Haack ein Anfang gemacht werden. 
Die CDU Mittelstandsvereinigung hatte zusammen mit dem AK-CDU-International und der TIAD Duisburg zu einem Dialog mit dem neuen Dezernenten eingeladen. Der Vorsitzende der MIT Duisburg Benno Lensdorf begrüßte die Gäste und legte die Meinung der MIT Duisburg dar. Auch der Vorsitzende des AK-CDU-International Gürsel Dogan und der Stv. Vorsitzende der TIAD Duisburg Özan Yavuz stellten ihre Sichtweise zur wirtschaftlichen Lage in Duisburg dar und stellten Lösungsansätze vor.
Andree Haak referierte über seine Arbeit in seinem neuen Amt. Er begann mit der Feststellung, welchen Anfangszustand er vorfand: sein Dezernat sei zunächst in erster Linie eine Genehmigungsbehörde, bei der nur wenig wirtschaftspolitische Aspekte zu behandeln sind.
Auch die Zahl der Mitarbeiter sei sehr beschränkt. Daher bat Andree Haack um Nachsicht, wenn sich die Entwicklung seines Amtes sich nicht so schnell entwickeln würde, wie eigentlich notwendig.
Weiterhin seien der hohe Schuldenstand, der große Sanierungsstau, die vielen Baustellen und die hohe Arbeitslosigkeit weitere Gründe für die Schwierigkeit, eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik umzusetzen.
Besonders die hohe Gewerbesteuer und das schlechte Image von Duisburg seien äußerst hinderlich. Auf der Gegenseite gäbe es aber auch positive Aspekte:  So z.B. die zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte (aufgrund des hohen Arbeitslosenstandes) – wobei die Qualifikation sehr zu überprüfen sei, der größte Stahlstandort und die Dynamik des größten Binnenhafen der Welt.
Zwar ständen  ¬– vergleichsweise mit den Nachbarstädten – großen und verfügbaren Flächen zur Entwicklung zur Verfügung, ständen aber nicht im Eigentum der Stadt. Ausgenommen hiervon sei die Riesenfläche am Hauptbahnhof „ Große Freiheit“, die die GEBAG erworben hätte. Auch die gute Verkehrsanbindung und bezahlbarer Wohnraum seien positiv zu bewerten.
Welcher Handlungsbedarf besteht nun nach Meinung von Andree Haack? Die Flächen müssen vernünftig gemanagt werden um diese schnell und wirtschaftlich zu vermarkten. Dazu gehöre, dass das Mitarbeiterkontingent am Markt weiter qualifiziert und auf die Erfordernisse des Marktes vorbereitet werden; hier seien neben den bestehenden Möglichkeiten weitere Ideen gefragt.
Sehr wichtig sei zuvor jedoch die Verbesserung des Images der Stadt.
Nach einer regen Diskussion wurde bei dem anschließenden Imbiss der Meinungsaustausch weitergeführt.

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